Am Sonntag haben wir unsere leicht geröteten Hintern nach Puyo gebracht, um dort nach etwa einstündiger Suche bei gefühlten 35 Grad einen wunderschönen privat geführten Park zu erreichen. Dort haben wir viel über typische Heilpflanzen Ecuadors, wie die Liane Uña de Gato ("Katzenkralle") und der Baum Sangre de Drago ("Drachenblut"), die beide gegen ungefähr alles inklusive Krebs helfen und vorbeugen, sowie die Heilpflanze Ayahuasca (andere kennen sie vermutlich eher als halluzinogene Droge xD) welche Körper und Geist mit bis zu 24-stündiger Halluzination reinigt. Der Park wurde vor 23 Jahren von 3 Europäern angelegt und wir heute von einem Amerikaner verwaltet, der uns nach der Führung noch mehr über die Gegend und ihre Kultur erzählt hat.
Am Montag stand dann wieder Betätigung auf dem Plan, denn wir waren "raften". Da es den Abend und die ganze Nacht vorher ordentlich geregnet hat, war sehr viel Wasser im Fluss und die Stroemung daher umso stärker. Mit einem weiteren wackeren Mitstreiter aus Kanada namens Nico waren wir also zu dritt, ein Boot fasst bis zu 6 Personen, plus zwei Guides unterwegs. Die anderen hatten wahrscheinlich auf Grund des Dauerregens die Lust verloren und so stürzten wir uns wagemutig ins Abenteuer. Die Wellen gingen von Level 2 bis Level 4, was schon ziemlich ordentlich für Anfaenger ist, und so wurden wir beim durch die Wellen kämpfen ordentlich durchgeschüttelt und Nass gemacht, dafür aber mit teilweise wunderschönen Ausblicken belohnt. Seht es euch am besten einfach selbst an. :-)
Dienstag haben wir dann nur gechillt, da uns das Rafting noch ordentlich in den Knochen steckte, und sind in die angeblich beste Therme der Stadt (das war sie definitiv nicht) und einen kleiner Zoo am Rande der Stadt gelaufen, wobei der Weg an sich auch schon wunderschön war.
Für unseren letzten ganzen Tag in Baños am Mittwoch haben wir uns für eine Dschungel-Tour entschieden, bei der wir einen Zoo im Dschungel mit großen Gehegen und einer ordentlichen Tiervielfalt besucht, sind anschließend nach dem Mittagessen im Boot durch den Regenwald gefahren und haben nach dem Besuch eines Wasserfalls noch eine Community besichtigt, bei der wir von den Kindern mit natürlicher Farbe aus Pflanzen verziert wurden und mit einem Blasrohr einen hölzernen Papagei "jagen" durften.
Donnerstag geht es fuer uns weiter zu unserem letzten Reiseziel dem "Quilotoa-Loop", einem inaktiven Vulkan in dessen Krater ein circa 250m tiefer See liegt. Wir sind also sicherlich genau wie ihr auch auf eine wahre Augenweide gespannt! Freitag fahren wir dann schon nach Quito, wo wir bis 17. oder 18.09 bleiben werden und dann noch fuer 3 Wochen im Dschungel Freiwilligenarbeit leisten werden. Und danach sehen wir uns auch schon wieder! :-)
Eure Lili & Moritz
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